Maisel & Friends – diesmal ganz wörtlich. Da hat sich die Craftbier-Crème de la Crème zusammen gerottet und ein Double IPA gebraut. Die beteiligten Brauer lesen sich wie ein deutsches Who-is-who: Kehrwieder, Crew Republic, Camba Bavaria, AND UNION, HolladieBierfee und Bayreuther Bierbrauerei steuerten jeweils einen Brauer mit je einem Hopfen bei, sehr nette Idee.
Auf der Fahrt nach Belgien kamen die Hopfenjünger endlich wieder zusammen, um diese nette Hausaufgabe zu erfüllen: Verkosten des Hopfenreiters. Nun: normalerweise muss man kein Bier mitnehmen, wenn man zu einem Bierfestival fährt, aber das Etikett hatte bereits große Vorfreude auf dieses Bier gemacht. Ein lila behuteter Hopfensuperheld, sein Umhang wird durch eine Brauersternmedaille zusammen gehalten, hält zwei überdimensionale Hopfendolden in Händen. Respekt ans Etikettdesign!
So saßen wir also im Zug, einzig aus diesem Zweck mit den Festivalverkostungsgläsern des letzten Jahres ausgestattet und öffneten die hopfigen Geschosse.
Bei frischem Hopfen gilt: Möglichst frisch trinken! Also: Auf mit der Pulle und schon ist Wagen 5 des Belgienrailzuges erfüllt mit frischstem Hopfen. Ananas, Mango, Pfirsich und Zitronenabrieb. So ein Hopfenaroma ist einfach nur geil. Der Antrunk fällt entsprechend tropisch aus. Kann eine Bierexkursion schöner beginnen?
Spitze Bittere legt sich auf die Zunge genauso wie eine leichte Süße. Der Körper ist vielleicht nicht ganz so wuchtig wie wir das die nächsten Tage bei anderen Bieren dieses Stils vorfinden werden, aber das macht das Bier wiederum nochmal sehr gut trinkbar. Im Abgang verbleibt die Bittere. Mit 18,6 °Plato und 8,5% Alkohol unzweifelhaft ein dickes Ding. Vom Geschmack kommts geschmeidiger daher. Maisel, und das war uns eh schon klar, ist 1. Craftbier-Bundesliga in Deutschland – natürlich erst recht, wenn man mit anderen Stars der Szene kollaboriert.
Wir Hopfenjünger freuen uns auf die nächsten Kreationen aus dem Hause Maisel und wir freuen uns noch mehr auf unseren Besuch im Liebesbier in Bayreuth diesen Sommer.