Lange vier Wochen habe ich also auf mein Citra Pale Ale gewartet. Ich muss natürlich zugeben, meine Frau Claudi und ich, dass wir natürlich schon zwischendurch Flaschen geöffnet haben. Anfangs machte ich mir Sorgen um die Nachgärung, aber DIESER männliche Plopp bewies, die Sorgen waren unberechtigt.
Nun, wieso überhaupt „Heißer Hase“? Wer Teil 1 und 2 gelesen hat, weiß, dass meine liebe Frau Claudi mich gerettet hat. Es war eben sehr heiß an diesen Tagen, ich hatte die Hefe eigentlich zu heiß angestellt. Der arme Hase musste den schweren Gäreimer in die Badewanne tragen und kühlen, damit die Gärung nicht noch heißer ablief. An der Stelle: Danke an den Hasen. Nur ihretwegen konnte das Bier auch gelingen. Aus dem Grund konnte es nur einen Namen für unser Bier geben: Heißer Hase!
Wie schmeckts denn nun? GROßARTIG. Diejenigen, die selbstbrauen, kennen das. Der erste Schluck des eigenen Bieres – ein sehr erhabenes Gefühl. Das Bier ist nicht sauer geworden, es hat Charakter und es ist hopfig, dank der Citra-Bestückung. Hausgebraute Biere sind auch oft etwas süßlich, meines dafür recht schlank, der Dank gilt hier an Sebastians brutale Ale-Hefe. Beim Öffnen schon etwas Hopfenduft, hintenraus eine angenehme Hopfenbittere. Mit der zu starken Stammwürze von 15 Grad Plato, die aufgrund meiner viel besseren Sudhausausbeute entstanden ist, als ich es gedacht habe, ist mein Pale Ale natürlich kein leichtes Sommerbier geworden, sondern ein ganz schön heftiger Hopfenbomber. Aber das macht nichts. Verbesserungsmöglichkeiten sind natürlich noch da.
Ich werde auf jeden Fall weiter brauen. Prost.
Gratuliere! Ich braue auch selbst, aber die Hopfenbestückung habe ich noch nicht probiert. Ich habe mal aufgelöste Hopfenpellets mit abgefüllt: das wurden dann schöne „Flaschenraketen“; geschmeckt hat das Bier trotzdem.